03
August
2022
|
15:45
Europe/Amsterdam

Zehn Gründe, warum Gärtnern gut für Kinder ist

Lesedauer: 2 minuten

Viele von uns erinnern sich an die einfachen Freuden der Kindheit: ein Lutscheis an einem warmen Tag, ein Buch, das uns vorgelesen wurde, stundenlanges Spielen im Garten.

Wir hätten uns nicht träumen lassen, dass der Kontakt mit dem Erdboden (sofern er frei von Giftstoffen und Chemikalien ist) das Immunsystem stärkt und seine Widerstandskraft für das Alter aufbaut.

Rückblickend war dieses Spielen ein Geschenk für unsere Fantasie und unsere Gesundheit.

Das mag viele Jahre her sein, aber die Freude und die gesundheitlichen Vorteile des Kontakts mit dem Erdboden bestehen auch heute noch. Kinder und Erwachsene können von diesen Vorteilen profitieren, und eine unterhaltsame und instruktive Möglichkeit, dies zu tun, ist die Gartenarbeit!

Warum ist Gärtnern gut für Kinder (und Erwachsene)? Hier finden Sie zehn Gründe, die Gießkanne herausholen und einen Garten anzupflanzen.

1. Gärtnern kann das Mikrobiom von Kindern fördern. Gesunde Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen bilden unser Darmmikrobiom, das unser Immunsystem stärkt und uns hilft, Infektionen zu bekämpfen und gesund zu bleiben.  Viele diese Mikroben sind in gesundem Erdreich zu finden. Das Gärtnern kann daher das Immunsystem stärken.

2. Gärtnern fördert die Wertschätzung der Erde und der Bedeutung des Klimas.  Damit der Garten gedeiht, braucht es gesundes Erdreich, genug Regen und genug Sonne sowie Schutz vor Ungeziefer. Wenn Kinder das miterleben, verinnerlichen sie die Bedeutung dieser Aspekte.

3. Gärtnern vermittelt die Erkenntnis, dass die Umwelt ein lebendes System ist. Selbst wenn Kinder nicht sehen, wie Pflanzen sich bewegen, erkennen sie dennoch, ob Pflanzen wachsen und dass die Umwelt sich ständig verändert und weiterentwickelt.

4. Das Gärtnern zeigt Kindern, woher das Essen kommt. Dass Lebensmittel ihren Ursprung nicht im Supermarkt haben, verdeutlichen wir Kindern am einfachsten durch den eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Ganz nebenbei können wir damit auch den Unterschied zwischen Vollwertkost und stark verarbeiteten Lebensmitteln aufzeigen.

5. Der eigene Anbau lehrt Geduld und Respekt. „Gut Ding will Weile haben“ mag altmodisch klingen, aber wenn das Ergebnis so lecker ist, werden auch Kinder erkennen, dass Geduld sich auszahlen kann.

6. Gärtnern ist entspannend. Kinder verbringen heutzutage viel Zeit mit Technologie. Eine Auszeit, in der das Gehirn auf eine sanftere Weise angeregt und der Kontakt mit der Natur hergestellt wird, fördert die geistige und körperliche Gesundheit.

 7. Der Anbau von Nahrungsmitteln regt Kinder an, gesunde Entscheidungen zu treffen. Kinder greifen in der Regel lieber zum zuckerreichen Snack anstatt zur Karotte – aber wenn sie die Karotten selbst herangezogen und geerntet haben, sind sie viel verlockender.

8. Kinder entwickeln mehr Interesse daran, neue Lebensmittel auszuprobieren. Kohlrabi in Scheiben? Geröstete Radieschen? Basilikumpesto? Was Kinder bislang wenig verlockend fanden, könnte plötzlich zu einem faszinierenden Experiment werden, das sie gerne durchführen wollen.

9. Kinder fühlen sich für gute Arbeit belohnt. Gartenarbeit ist nun einmal Arbeit. Aber wenn Kinder die Möglichkeit haben, echte Arbeit zu leisten, können sie auch von echten Belohnungen profitieren.

10. Gärtnern ist eine grundlegende Fähigkeit. Wer einmal gelernt hat, Kräuter, Obst und Gemüse selbst anzubauen, kann diese Kenntnisse das ganze Leben anwenden. 

Ob Sie einen großen Garten haben oder auf dem Fensterbrett den Garten in die Wohnung holen müssen: Das gemeinsame Gärtnern bietet Kindern wichtige Erkenntnisse und Gesundheitsvorteile.