12
April
2024
|
13:31
Europe/Amsterdam

Breathwork: Die richtige Grundlage

Lesedauer: 2 minuten

Selbst wenn wir wenig im Leben selbst beeinflussen können: Unsere Atmung kontrollieren nur wir selbst. 

Atem ist der Inbegriff des Lebens. Atmung erhält, pflegt, reinigt und heilt Körper und Geist, daher ist achtsames Atmen eine wertvolle Technik für ein optimales Wohlbefinden.

Aber was ist der Unterschied zwischen alltäglicher Atmung und Breathwork?

Dieser Unterschied ist größer, als Sie vielleicht meinen.

Aufgrund der engen Verbindung zwischen Atmung und Gehirn kann Breathwork das Nervensystem zurücksetzen und das Wohlbefinden fördern.

Gezielte und kontrollierte Atmung könnte die Gesundheit verbessern, z. B. durch das Reduzieren oder Kontrollieren von:

  • Stress
  • Ängsten
  • Depression
  • Schlafstörungen
  • hohem Blutdruck
  • erhöhter Herzfrequenz
  • Schmerzen
  • Konzentrationsschwäche
  • Immunsystemschwächungen
  • Trauma
  • Trauer
  • starken Emotionen

Die steigende Beliebtheit beruht sowohl auf den gesundheitlichen Vorteilen als auch auf der Tatsache, dass Atemübungen einfach, problemlos in den Tagesablauf integrierbar und kostenlos(!) sind.

Legen Sie die Grundlagen für Breathwork und Homöostase im Alltag, indem Sie die richtigen Atemtechniken für Sie persönlich entdecken.

Box-Atmung

Diese Technik kann sich jeder merken, denn sie besteht aus gleich langem Ein- und Ausatmen, z. B.:

  • Einatmen und dabei bis vier zählen
  • Den Atem anhalten und dabei bis vier zählen
  • Ausatmen und dabei bis vier zählen
  • Nicht atmen und dabei bis vier zählen

Wichtig ist nicht die Vier, sondern die gleiche Länge. Sie können also auch bis zu einer beliebigen anderen Zahl zählen.

Bauchatmung

Zum Beruhigen einer schnellen und flachen Atmung legen Sie eine oder beide Hände auf den Bauch und konzentrieren Sie sich durch langsame, tiefe Atemzüge auf das Auf- und Absinken des Bauchs.

Wiederholen Sie das mindestens 3-10 Mal.

4-7-8-Atmung

Diese Technik kombiniert Bauchatmung und Zählen für mehr Kontrolle und umfasst:

  • Einatmen und bis vier zählen
  • Den Atem anhalten und bis sieben zählen
  • Ausatmen und bis acht zählen
Wechselnde Nasenlochatmung

Schließen Sie im Sitzen das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen. Atmen Sie langsam durch das linke Nasenloch ein und schließen Sie es dann mit dem rechten Ringfinger. Nehmen Sie den Daumen vom rechten Nasenloch und atmen Sie langsam aus. Wiederholen Sie dies 5-10 Mal für jedes Nasenloch.

Modifizierte Löwenatmung

Wie der Name schon sagt, ist hier der Löwe das Vorbild. 

Füllen Sie Ihren Bauch bis zum Anschlag mit Luft, öffnen Sie dann den Mund so weit wie möglich und atmen Sie mit einem „Haaaaaa“ aus.  Wiederholen Sie das, so oft sie möchten.

Achtsames Atmen zu Worten

Verknüpfen Sie das Atmen mit Semantik, indem Sie:

  • beim Einatmen „Ich bin“ denken
  • beim Ausatmen beispielsweise „ruhig, entspannt, dankbar“ denken

            oder

  • beim Einatmen „Ich entscheide mich für“ denken
  • beim Ausatmen beispielsweise „Gelassenheit, Stille, Freundlichkeit, Liebe“ denken

Wenn Sie Ihre Technik verfeinern und weitere Optionen entdecken möchten, suchen Sie nach Ressourcen wie Büchern, geführten Online-Übungen und Präsenzkursen.

Das Atmen mag ganz einfach erscheinen und wird als selbstverständlich hingenommen, aber achtsame Atemübungen können eine ganze Reihe von Gesundheitsvorteilen erschließen. Diese Übungen sind überall und jederzeit möglich. Und sie kosten nichts. Das ist doch wirklich mal ein Grund, tief durchzuatmen.

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