13
September
2021
|
18:51
Europe/Amsterdam

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Sushi?

Lesedauer: 3 minuten

Als bekannte Spezialität der japanischen Küche hat Sushi auch in der westlichen Welt eine große Fangemeinde gefunden.

Inzwischen gibt es japanische Restaurants nicht nur in der Großstadt, sondern auch in kleinen Ortschaften. Ursprünglich stammt Sushi aber gar nicht aus Japan, sondern aus China, wo Bauern erstmals Fisch mit Reis, Reisessig und Salz fermentierten. Diese Spezialität ist heute als Narezushi bekannt. Sie wurde in Japan während der Yayoi-Zeit vom 3. Jahrhundert v. u. Z. bis zum 3. Jahrhundert u. Z. eingeführt und ist seither zum Synonym für die japanische Kultur geworden. Sushi in seiner heutigen Form gibt es jedoch erst seit etwa 200 Jahren.

Doch was, wenn Sie keinen Fisch mögen?

Es ist ein Irrglaube, dass Sushi immer mit Fisch zubereitet wird! Die meisten Menschen kennen es als Stücke aus rohem Fisch, die entweder alleine, als Reisröllchen oder auf Reis serviert werden. Sushi ist eigentlich der Oberbegriff für ein Reisgericht, das mit Essig gewürzt und mit rohem Fisch oder Gemüse garniert wird – nicht unbedingt mit beidem. Es gibt also auch Sushi für Sie, wenn Sie keinen Fisch mögen oder sich vegetarisch ernähren. Außerhalb Asiens entwickelte sich eine enorme Vielfalt von Sushi-Varianten, beispielsweise mit Ente, Huhn oder sogar Rindfleisch.

Aber ist es gesund?

Das kann es definitiv sein. Wie bei den meisten Esskulturen gibt es auch bei Sushi Varianten mit größeren oder geringeren gesundheitlichen Vorteilen. Wenn Sie sich für zu stark verarbeitete Varianten entscheiden, könnten Sie mehr Zucker und leere Kalorien aufnehmen als erwünscht. Wer Sushi mit zu viel Sojasauce würzt, nimmt schnell mehr als die tägliche Höchstmenge an Salz zu sich. Abgesehen davon kann Sushi aber ein sehr gesunder Snack oder auch eine Hauptmahlzeit sein:

Entscheiden Sie sich für Sashimi. Sashimi ist buchstäblich nur der Fisch ohne Reis oder zusätzliche Soßen, sodass Sie kein zusätzliches Salz und keinen überschüssigen Zucker zu sich nehmen.
Geben Sie Gemüse und Ingwer den Vorzug. Ingwer hat sich als entzündungshemmend erwiesen, hat eine starke heilende Wirkung1 und schmeckt einfach köstlich mit Sushi!
Entscheiden Sie sich für braunen Reis. Brauner Reis enthält mehr Nährstoffe und weniger raffinierte Kohlenhydrate.

Die besonderen gesundheitlichen Vorteile von Sushi

Sushi schmeckt nicht nur gut, sondern kann als fester Bestandteil einer gesunden Ernährung auch ganz spezifische Vorteile haben.

Unterstützt den Hormonhaushalt

Mit Algenblättern umwickelte Sushi-Röllchen haben einen hohen Gehalt an Jod, das zum ausgewogenen Hormonhaushalt beiträgt.2 Das ist gerade für Frauen in den Wechseljahren hilfreich, die möglicherweise unter Hormonschwankungen leiden. Darüber hinaus kann Jod zur Regulierung der Schilddrüsenfunktion beitragen.3

Gut für die Haut

Sushi steckt voller Inhaltsstoffe mit natürlichen Antioxidantien, die Zellschäden verlangsamen4 , was Ihre Haut jünger, frischer und strahlender aussehen lässt.

Verbessert die Hirnaktivität

Der Fisch in Sushi hat von Natur aus einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, die nachweislich die Gehirnfunktion fördern und das Konzentrationsvermögen und die kognitiven Fähigkeiten spürbar verbessern.5 Omega-3-Fettsäuren können auch hohe Cholesterinwerte und den Blutdruck senken.

Trägt zur Muskelregeneration bei

Durch den Verzehr von Sushi könnten Sie die Regenerierung müder Muskeln anregen. Das liegt daran, dass es voller Protein steckt, das die Muskelheilung nachweislich unterstützt.6

Beugt Osteoporose vor

Sushi enthält viel Calcium, das Sie brauchen, um die Knochengesundheit zu erhalten und Osteoporose vorzubeugen.7

Stärkt das Immunsystem

Sushi steckt voller Vitamine, Mineral- und Nährstoffe wie Zink, Calcium, Magnesium, Phosphor und Eisen, die alle für ein gesundes Immunsystem erforderlich sind.8

Verringert die Lust auf Süßes

Protein trägt zum ausgewogenen Blutzuckerspiegel bei. Das führt zu einem stabilen Energiehaushalt und reduziert Heißhungerattacken und insbesondere die Lust auf Süßes.9

Wenn Sie Sushi noch nicht probiert haben oder vom Gedanken an rohen Fisch abgeschreckt wurden, ist es jetzt vielleicht an der Zeit, es einmal auszuprobieren. Es gibt viele verschiedene Sorten, mit und ohne Fisch, und es gibt eine große Auswahl an leckeren Füllungen und Belägen, darunter Avocado, Tofu, Huhn und Gemüse. Wenn Sie es gerne schärfer mögen, probieren Sie es mit Wasabi, der grünen Paste, die häufig zu Sushi serviert wird. Sie ist feurig scharf, lecker und bietet ebenfalls gesundheitliche Vorteile, indem sie u. a. das Risiko von Lebensmittelvergiftungen und Bakterien im Essen reduziert10 und Ihr Sushi-Gericht so noch gesünder macht!

  1. https://www.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/jmf.2005.8.125 []
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3063534/ []
  3. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/13697137.2013.838554 []
  4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3249911/ []
  5. http://www.bourre.fr/pdf/251_Bourre_2004_The_Journal_of_Nutrition_Health_and_Agein.pdf []
  6. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20048505/ []
  7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2621390/ []
  8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2906676/ []
  9. https://academic.oup.com/jcem/article-abstract/2/7/421/2722546 []
  10. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmicb.2016.01403/full []

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