29
Dezember
2023
|
12:09
Europe/Amsterdam

Selbstfürsorge in der Menopause

Lesedauer: 2 minuten

Die Menopause tritt ein, wenn eine Frau mindestens 12 Monate in Folge keinen Menstruationszyklus hat. Die Symptome der Menopause reichen von einer Verringerung der Schlafqualität und des sexuellen Verlangens bis hin zu Hitzewallungen, Nachtschweiß, Vergesslichkeit und Stimmungsschwankungen.

Das Konzept der Selbstfürsorge mag zu vage klingen, um wirklich nützlich zur Reduzierung von Symptomen der Menopause zu sein, aber Selbstfürsorge ist wichtig, um die Auswirkungen zu lindern und Frustration zu bekämpfen. Selbstversorgung ist für jeden Menschen in jedem Lebensabschnitt wichtig, besonders jedoch für Frauen, die sich der Menopause nähern.

Im Folgenden nennen wir drei wichtige Gründe, aus denen Frauen bei Symptomen der Menopause Selbstfürsorge in Erwägung ziehen sollten.

Die Perimenopause spiegelt fünf, zehn und sogar zwanzig Jahre des vorherigen Lebens wider

Die Perimenopause, die Zeit des Übergangs in die Menopause, ist oft von unangenehmen Symptomen geprägt, die Monate bis Jahre andauern können, bevor die Menopause selbst beginnt. Dazu gehören:

  • unregelmäßige oder Zwischenblutungen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Scheidentrockenheit
  • nächtliche Schweißausbrüche
  • Gewichtszunahme
  • Ängste und/oder Depressionen
  • verringerte Libido

Diese Symptome spiegeln oft den bisherigen Lebensstil wider. Um ihre Auswirkungen vor dem Eintreten der Perimenopause zu verringern, empfiehlt sich regelmäßige Selbstfürsorge bereits vor Beginn der Veränderungen.

Progesteron nimmt mit dem Alter ab

Progesteron, ein in den Eierstöcken freigesetztes Hormon, steuert jeden Monat die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zur Vorbereitung auf eine mögliche Schwangerschaft. 

Es ist auch ein beruhigendes Hormon, das Entspannung, Schlaf, Stimmung und sogar Knochengesundheit unterstützt – es trägt zur Beruhigung von Körper und Geist nach einem anstrengenden Tag und zur guten Nachtruhe bei.

Mit zunehmendem Alter sinkt die Progesteronproduktion ganz natürlich. Dies kann in Kombination mit einem stressintensiven Lebensstil, der über viele Jahre hinweg kaum Selbstfürsorge umfasst hat, zu Progesteronmangel führen und folgende Symptome verursachen:

  • Stimmungsschwankungen
  • Ängste und/oder Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Anormale Menstruationsblutung
  • Empfindliche Brüste
  • Verringerte sexuelle Libido

Selbstfürsorge – wie gesunde Ernährung, tägliche Bewegung, Techniken für den Umgang mit Stress und guter Schlaf – kann einem steilen Progesteronabbau vorbeugen und hilft am meisten, wenn diese Techniken frühzeitig begonnen werden.

Die Nebennieren setzen mehr Cortisol frei

Wenn die Hormonproduktion der Eierstöcke in der Perimenopause zurückgeht, sollten die Nebennieren Ausgleich schaffen. Das Stresshormon Cortisol wird aus Progesteron gebildet. Bei einem hohen Stresspegel wird mehr Cortisol benötigt und produziert. Dadurch wird mehr Progesteron abgebaut.

Wenn die Nebennieren aufgrund von Stress und einem hektischem Lebensstil auf Hochtouren arbeiten, können sie keinen Ausgleich schaffen, und es können weitere Symptome auftreten:

  • Ermüdung
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Hoher Blutdruck
  • Haarausfall
  • Das Gefühl, nicht abschalten zu können
  • Gewichtszunahme am Bauch

Eine der besten Methoden zur Senkung des Cortisolspiegels ist die Stressbewältigung durch Selbstfürsorge.

Wenn Frauen in die Menopause übergehen, müssen sie wissen, was zur angemessenen Selbstfürsorge erforderlich ist. 

Eine gesunde Ernährung, tägliche Bewegung, guter Schlaf, das Fördern der guten Verdauung und der Umgang mit Stress sind allesamt natürliche Möglichkeiten, diese Veränderung im Leben besser zu bewältigen. Beginnen Sie möglichst frühzeitig mit der Selbstfürsorge, um im reiferen Alter von den Vorteilen dieser Selbstfürsorge zu profitieren.

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