02
Januar
2024
|
18:58
Europe/Amsterdam

Umstellung auf eine saisonale Ernährung im Herbst

Lesedauer: 2 minuten

Buntes Laub, ein frischer Herbstmorgen und goldenes Licht am frühen Abend: Der Herbst ist eine schöne Jahreszeit und beschert uns nährstoffreiche Nahrungsmittel.

Das ist kein Zufall. Heutzutage können wir zwar jederzeit erhalten, was wir essen möchten (z. B. Beeren im Winter oder Spargel im Herbst), aber das entspricht nicht dem Wechsel der Jahreszeiten, der unsere Erde auszeichnet.

Für unsere Vorfahren war die saisonale Ernährung ganz natürlich und vor allem lebenswichtig.  Die Nahrungsmittel, die je nach Jahreszeit verfügbar waren, schafften die Voraussetzungen für das Überleben – ganz anders, als wir es heute kennen.

Der Herbst ist eine Jahreszeit, die uns anregt, die Erde und die Ernte, die sie uns bietet, bewusster wahrzunehmen. Mit Bewusstsein und Achtsamkeit können Sie den Übergang genießen und lernen, in Einklang mit den Jahreszeiten zu leben.

Neu ausrichten

Im Herbst wird die Natur langsamer. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen, das Laub fällt von den Bäumen. Es ist eine Zeit für Besinnung und Bewusstsein. Das macht den Herbst zu einer guten Zeit für eine Neuausrichtung, insbesondere im Hinblick auf die Ernährung.

Das Entschlacken des Körpers zum Abbau von Giftstoffen und abgestorben Zellen, eine Erholungspause für das Verdauungssystem und eine ganz gezielt frische, saisonale Ernährung: All das sind gute Ansätze, um parallel zur neuen Jahreszeit einen neuen Anfang zu machen.

Beispiele:

  • Intervallfasten – die Beschränkung der Nahrungsaufnahme auf einen Zeitraum von 8 Stunden pro Tag
  • Fasten – der Verzicht auf Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum
  • Eliminationsdiät – der Ausschluss von Nahrungsmitteln, auf die manche Menschen empfindlich reagieren, zum Beispiel Zucker, Milchprodukte und/oder Gluten
  • Modifizierte Ernährung – der Verzehr nur bestimmter Nahrungsmittel wie Bio- oder unverarbeitetes Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und magere Proteine
  • Ausgeglichene Flüssigkeitszufuhr – die Versorgung des Körpers mit dem richtigen Maß an Flüssigkeit in den kälteren Monaten

Gestalten Sie die Neuausrichtung so einfach oder intensiv, wie Sie möchten. Sie kann ein bis drei Tage, eine Woche oder sogar länger dauern (grundlegende Veränderungen der Ernährung, beispielsweise Fasten, sollten unter ärztlicher Aufsicht erfolgen) – treffen Sie einfach die entsprechenden Vorbereitungen.

Das brauchen Sie, um Ihre Neuausrichtung zu organisieren:

  • Einen detaillierten Plan, in dem genau steht, was Sie wann essen werden
  • Die entsprechenden Lebensmittelvorräte
  • Die entsprechende Küchenausstattung
  • Unterstützung durch Familie, Freunde, Ernährungsberater, Gesundheitsdienstleister oder eine Online-Selbsthilfegruppe

Nähren

Im Anschluss an die Neuausrichtung ist die gesunde Ernährung besonders wichtig, und die Erntezeit im Herbst wartet mit einer großen Auswahl auf.

Stellen Sie erstens von erfrischenden Sommergerichten auf wärmende Herbstgerichte um. Ersetzen Sie Rohkost durch:

  • Geröstetes Gemüse
  • Backobst
  • Gekochte magere Proteine
  • Hausgemachte Brühe
  • Warme Suppen und Eintöpfe
  • Heißen Tee und Kaffee

Lassen Sie sich zweitens von der saisonalen Ernte inspirieren, wenn Sie Nahrungsmittel auswählen (beispielsweise auf dem örtlichen Bauernmarkt):

  • Wurzelgemüse (Süßkartoffeln, Karotten, Steck – und andere Rüben)
  • Kürbis (Butternut, Eichel, Hokkaido, Spaghetti und Delicata)
  • Winterkürbis
  • Grünkohl
  • Rucola
  • Äpfel
  • Birnen
  • Granatäpfel
  • Preiselbeeren
  • Feigen
  • Rosenkohl
  • Blumenkohl

Nehmen Sie sich drittens Zeit, Ihre Lieblingsrezepte für den Herbst zuzubereiten und neue zu probieren. Kauen Sie langsam und genießen Sie Ihre Mahlzeiten – wenn Sie möchten, gemeinsam mit Freunden, wobei sie alle liebevoll zubereitete und nährstoffreiche Gerichte beisteuern.

Der Herbst bedeutet weitaus mehr als nur das Kürbisgewürz im Kaffee (so lecker das auch schmeckt). 

Überlegen Sie, wie Sie Ihren Körper diesen Herbst neu ausrichten und dann gesund ernähren möchten. 

Literatur:
https://shawellnessclinic.com/en/shamagazine/the-seasonal-foods-you-should-be-eating-this-autumn/
https://platefulnutrition.co/5-tips-for-transitioning-into-fall/

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