10
Januar
2024
|
15:15
Europe/Amsterdam

Gesundheitsvorteile durch Haustiere

Lesedauer: 2 minuten

Vom Kuscheln nach einem langen Tag bis zum Spaziergang ins Grüne an einem sonnigen Nachmittag: Ein Haustier kann ein wunderbarer Begleiter im Leben sein. Wer jemals die vorbehaltlose Liebe eines Haustiers erlebt hat, weiß, wie wertvoll sie sein kann und wie sie uns hilft.

Aber wussten Sie, dass ein Haustier nicht nur emotionalen Halt geben, sondern auch die körperliche Gesundheit fördern kann?

Die Forschung zur Beziehung zwischen Mensch und Tier dauert an, aber es gibt eine Reihe vielversprechender aktueller Ergebnisse.

Stressmanagement

Stress gehört zum Leben. In unserer heutigen Gesellschaft kann er allerdings schnell chronisch werden.  Von der Alltagshektik bis zu weltweiten Gesundheitskrisen: Es gibt vieles, was zu übermäßigem Stress führen kann. Das macht gesunde Methoden zur Stressbewältigung besonders wichtig. Die Interaktion mit Haustieren könnte eine große Hilfe bei der Entspannung sein.

Das Kuscheln, Streicheln und die Interaktion mit einem Haustier kann den Cortisolspiegel senken und die Kampf-oder-Flucht-Reaktion auf Stress lindern. Wenn man bedenkt, dass Stress ein Faktor bei bis zu 80 % aller Termine bei Allgemeinmedizinern sein könnte, dürfte es Ihnen ebenso gut tun wie dem Hund, sich nach der Arbeit Zeit für das Spielen mit dem Ball zu nehmen.

Beim Kontakt mit einem Haustier kann auch das „Wohlfühlhormon“ Oxytocin ausgeschüttet werden. Oxytocin spielt eine wichtige Rolle bei der allgemeinen Zufriedenheit und kommt bekanntermaßen den kognitiven Funktionen und der Herzgesundheit, sozialen Interaktionen und Beziehungen sowie dem allgemeinen Wohlbefinden zugute. Es kann sogar dazu beitragen, Suchtverhalten einzudämmen.

Gewichtskontrolle

Wenn das Haustier Bewegung braucht, muss sich auch der Besitzer bewegen – und diese tägliche Bewegung unterstützt die Gewichtskontrolle.

Studien belegen, dass Hundebesitzer im Durchschnitt nicht nur mehr Kilometer pro Woche laufen als Menschen ohne Hunde, sondern dass auch die Bewegungsintensität höher ist als beim Gehen ohne Hund.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

Die Bindung zu Haustieren kann sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken, insbesondere durch die Regulierung des Blutdrucks.

Langfristiger Stress kann negative Auswirkungen auf das Herz haben. Sowohl Katzen als auch Hunde können zum Abbau von Stress beitragen, bevor er zu Herzerkrankungen führt.

Neben dem ausgeglicheneren Blutdruck wurden bei Haustierbesitzern auch niedrigere Raten von hohen Cholesterinwerten und Diabetes beobachtet.

Diversifiziertes Mikrobiom

Das Mikrobiom des Körpers ist für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung – es unterstützt die Bildung von Neurotransmittern, die Verdauung und das Immunsystem. Haustiere können eine wichtige Rolle für die Vielfalt der Mikroben spielen.

Menschen mit Haustieren haben möglicherweise mehr gute Bakterien, Viren und Pilze in ihren Systemen, die vorwiegend auf ihren Haustieren aus dem Freien ins Heim gelangen.

Das gilt zwar für Erwachsene und Kinder gleichermaßen, ist jedoch besonders wichtig für Säuglinge, die ihre Mikrobiome entwickeln – insbesondere in den ersten drei Monaten. Wer bereits in frühester Kindheit ein starkes Mikrobiom entwickelt und mit Allergenen in Kontakt kommt, könnte dadurch weniger anfällig für Asthma und Allergien sein.

Ein Haustier bietet viele Vorteile, aber diese nachgewiesenen Vorteile für die Gesundheit sind besonders wertvoll.

Wenn Sie das nächste Mal mit dem Hund rausgehen, halten Sie sich vor Augen, dass Sie damit auch sich selbst etwas Gutes tun.

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